Das Jahr der Schlange

Das Image der falschen Schlange ist wieder repariert, die Vorurteile scheinen überwunden.

Irgendwie haftet der Schlange ein Altweiberschmücker-Image an, genauso wie dem Leo-Muster: Dekorativ mit Hang zur Dekadenz. Aber die Masse liebt sie. Alle Jahre wieder werden tierische Prints aufs Neue propagiert. Auf irgendeiner Schau oder in irgendeinem Lookbook. Fast blind kann man sich auf Roberto Cavalli oder Versace verlassen, für die Tierprints niemals out sind. Es soll sogar Frauen geben, die den Snake-Print allover tragen.

Wahrscheinlich war das bisher das Problem. Zu viel, zu laut, zu billig – und manchmal auch an den falschen Frauen. Um es mit den harten Worten von Luther zu sagen: Perlen vor die Säue. Denn Python als Deko-Desaster abzutun, wäre dann doch viel zu kurz gegriffen. Spätestens, als Prada in der vergangenen Winter-Kampagne farbige Schlangenleder-Clutches und 60er Jahre-Stiefel aus gepatchtem Python in den Mittelpunkt stellte, war es um die ersten Fashionistas geschehen.

Snake-Print und Reptilleder sind auf jeden Fall einer der wichtigsten und auch populärsten Trends 2013. Und dieser kommt nun edel, subtil und mit Understatement daher.

Auf Modenschauen von Prada bis Pucci konnten wir nicht nur Accessoires im Reptil-Design bewundern, sondern auch mit Reptilmustern geprägte Stoffe.

Während einige Labels weiterhin auf echte Python-Haut bei Mäntel oder Taschen und Schuhen setzen, ist es schön zu sehen, dass die ethisch unbedenkliche Alternative, Leder mit Reptilprägung, oder sogar Kunstleder, auch bei großen Labels wie Tom Ford Einzug gehalten hat. Das Portemonnaie des modebewussten Endverbrauchers freut dies natürlich auch!

Wie gesagt ist Schlangenhaut aber besonders als Print auf verschiedensten Stoff-Qualitäten auf dem Vormarsch. Der Düsseldorfer Modedesigner Steffen Straut der dafür bekannt ist, aktuelle Trends stets gekonnt in tragbare Mode umzusetzen, setzte in seiner letzten Kollektion  auf das Printmuster auf Shirts und Tuniken. Er präsentiert sie in einer ungewöhnlichen  Farbstellung: zartes Rosa und ein heller Curryton statt Kaki und Braun wie in der Natur.

Ich finde besonders die Blusen wunderschön und sophisticated. Sie bezaubern durch ihre interessante, vielfältig einsetzbare Optik, z.B. lässig mit viel Silberschmuck zur Jeans oder sommerlich-elegant zum Maxi-Rock gestylt.

Extrem angesagt sind jetzt auch beschichtete Röhren und Bikerstyles mit nass schimmernder Reptilprägung. Sie lassen sich super zu cleanen Looks kombinieren. So kann man diese modischen Highlights sehr gut mit einem schlichten Sweatshirt in Graumelange oder einem schwarzen Angora-Pulli erden. Oder man ist wagemutig und trägt sie im Zeichen des extrem hippen Muster-Mix-Trends.  Denkbar sind hier Snake-Print zu Karo, Snake-Print zu Hahnentritt, oder Snake-Print zu stylishen Exotic-Prints.

Besonders elegant kommt die Tier-Print-Variante bei dem kanadischen Label ERDEM daher. Hier werden Kleider aus Schlangenleder mit Ärmeln aus Spitze präsentiert. Eine wirklich wunderschöne und geheimnisvoll anmutende Kombination.

Leider nimmt der Trend aber auch fragwürdige Ausfahrten. Seit also darauf vorbereitet, dass die schmückende Schlangenhaut ab jetzt auch bei Kosmetikern ein Thema ist, und bald auf spitz gepfeilten Krallen zu sehen sein wird.

Am schönsten ist und bleibt Snake-Print meiner Meinung nach bei Accessoires, ganz egal ob das nun Handtaschen, Schuhe oder Armreifen sind.

Der Spezialist für Accessoires im Reptil-Design ist unbestritten das italienische Label Reptile’s

House, das insbesondere auf hochwertiges Leder vom Krokodil, Rochen und auch der Schlange setzt. Aus diesen luxuriösen Häuten schafft Reptiles House Armbänder, Gürtel und Handtaschen von edler Modernität, die aber stets das Zeug zum Klassiker haben. Besonders positiv ist die Tatsache, dass der Fokus der Italiener auch immer auf einer artgerechten Haltung der Tiere liegt.

Im CATRUN Shop haben wir viele tolle Accessoires im Zeichen der Schlange und die deutschlandweit größte Auswahl an Reptile’s House Produkten.